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Barrierefreies Wohnen - jede Renovierung nutzen_

Es gibt kaum etwas Schöneres als das eigene Zuhause. Und so ist jede Renovierung eine Investition: zum einen trägt sie zur Wertsteigerung der Immobilie bei (wenn sie denn Eigentum ist), zum anderen erhöht sie den eigenen Wohnkomfort. Doch denk noch ein bisschen weiter: Du kannst schon heute durch Maßnahmen, die barrierefreies Wohnen ermöglichen dafür sorgen, dass du möglichst lange eigenständig in den eigenen vier Wänden leben kannst. Das ist eine Altersvorsorge der ganz besonderen Art. 

Ein nachhaltig gutes Gefühl

Die Selbstständigkeit ist ein unglaublich wertvolles Gut, das oft so selbstverständlich ist, dass man es schnell mal aus den Augen verliert. Doch wir möchten einmal genau drauf aufmerksam machen. Was kannst du schon heute beachten, um zukünftig sicherzustellen, so lange wie es geht in den eigenen vier Wänden selbstständig zu bleiben?

Überlege schon heute bei jeder Renovierung, welche Maßnahmen du ergreifen kannst, um dein Zuhause fit für die Zukunft zu machen.

 

So geht es zum Beispiel darum, sich Bewegungsfreiheit zu verschaffen. Und zwar auch dann, wenn ein Rollator oder ein Rollstuhl benutzt wird. Nicht nur in diesem Falle kann jede kleine Stufe oder Schwelle zu einem unüberwindbaren Hindernis werden. Es lohnt sich daher, schon frühzeitig bei jeder Renovierung oder jedem Umbau speziell darüber nachzudenken und für solche Probleme in der Zukunft Vorsorge zu treffen. 

Maßnahmen für barrierefreies Wohnen

Du renovierst? Sehr gut! Denk an später, wie kannst du nebenbei den Komfort erhöhen, damit du und deine Liebsten im Alter besser zurechtkommt? 

  • Das Bad ist ein Raum, der ganz unabhängig vom Alter sehr oft benutzt wird. Hier ist zum Beispiel relativ leicht eine bodengleiche Dusche realisierbar. Das ist ohnehin modern und sieht sehr gut aus.
  • Im Bad können auch Wände verstärkt werden, besonders da, wo sich Toilette und Badewanne bzw. Dusche befinden. So lassen sich später problemlos Haltegriffe anbringen.
  • Besonders im Bad und im Treppenbereich, aber auch im gesamten übrigen Wohnraum sind rutschfeste Bodenbeläge später Gold wert.
  • Je nach Umbau ist eine Türverbreitung gar nicht mehr so aufwendig. 
  • Eine Rampe im Eingangsbereich wird dir vielleicht schon dann helfen, wenn das Alter noch in weiter Ferne liegt.
     

Smarter Home als Helfer im Alltag

Doch wenn es um barrierefreies Wohnen geht, gibt es neben dem Offensichtlichen wie der Entfernung von Stufen und Schwellen im Bodenbereich, weitere smarte Helfer, die dir im Alter dein Leben erleichtern können. Der Einsatz intelligenter Haustechnik kann hier besonders hilfreich sein. Falls du das nächste Mal renovierst, solltest du dies nicht außer Acht lassen.

  • Bewegungsmelder machen Licht, ohne einen Schalter benutzen zu müssen.
  • Jalousien werden mit einem Fingertip gesteuert.
  • Licht kann bequem vom Sofa aus reguliert werden.
  • Warnmelder schlagen zuverlässig Alarm.
  • Moderne Türkommunikation mit Video sorgt für Sicherheit und Komfort.
  • Heizung und Unterhaltungselektronik werden maximal einfach und leicht geregelt.
  • Aber auch ganz mechanische Bedienelement können sehr intelligent und hilfreich sein, z.B. die Servicesteckdose, die das Entkoppeln des Steckers sehr einfach macht.
Vielfältige Förderungen

Dein Engagement, dich fürs Alter zu rüsten, wird kräftig unterstützt. Hier in aller kürze einige Anlaufstellen:

  • Die Pflegekasse gibt Zuschüsse für Rampen, Türverbreiterungen, auch Treppenlifte, Stichwort „wohnumfeldverbessernde Maßnahmen“.
  • Die Krankenkasse hilft bei der Finanzierung von Hilfsmitteln wie Badewannenlift und Haltegriffe.
  • Es gibt Landesförderprogramme für barrierefreies Wohnen (die allerdings einkommensabhängig sind).
  • Schließlich gibt es auch KfW-Programme mit zinsgünstigen Krediten fürs altersgerechte Bauen.