Renovierung Wohnzimmer

Du hast dich an deinem Wohnzimmer satt gesehen? Und die letzten Jahre haben an den Wänden, am Boden und den Möbeln Spuren hinterlassen? Dann ist es Zeit für eine Renovierung! Schon mit wenigen Handgriffen können in den eigenen Wohnräumen tolle Ergebnisse erzielt werden.

Bei deinem Projekt „Wohnzimmer-Renovierung“ solltest du folgende Dinge beachten und festlegen:

  • In welchem Umfang möchtest du renovieren.
  • Mache dir einen ausführlichen Plan von Zielen und Kosten.
  • Lege ein Budget für die gesamte Renovierung fest.
  • Plane genügend Zeit für die Umsetzung ein.

In 10 Schritten zu einem neuen Wohnzimmer

1. Planen

Sammel Ideen und Inspiration für dein neues Wohnzimmer. Möchtest du den Raum modernisieren, gemütlicher gestalten oder optisch einfach nur wieder etwas auffrischen? Wenn du diese Frage beantwortet hast und dir Gedanken dazu gemacht hast, welche Schritte konkret notwendig sind, geht es an den Materialkauf. Achte darauf, die richtige Menge des jeweiligen Materials anzuschaffen. Stell sicher, dass du die Fläche des Raums korrekt ausgemessen hast.

2. Vorarbeiten

Nun kannst du die Vorarbeiten für deine Wohnzimmer-Renovierung leisten. Für das Tragen von schweren Schränken und Sofas solltest du dir ausreichend Helfer organisieren. Dinge, die du behalten möchtest, kannst du kurzzeitig in einem anderen Zimmer oder im Keller lagern. Alles, was wegsoll, kommt auf den Sperrmüll, kann verschenkt oder verkauft werden. Eventuell den alten Bodenbelag herausreißen und alte Tapeten abziehen. Vergiss nicht, die Fußleisten abzunehmen sowie die Türen und Fenster sauber abzukleben. Denn es kostet viel Mühe, diese nachträglich von Farb- und Lackspritzern zu reinigen. Entferne Lampen, Steckdosen und Lichtschalter. Wichtig: vorher den Strom abstellen.

3. Wände

Zunächst geht es den Wänden und der Decke an den Kragen. Malerfachbetriebe unterstützen dich bei diesem Schritt der Renovierung.
Löcher und Risse werden verputzt, anschließend kann auch schon gestrichen oder tapeziert werden. Durch neue Farben kann der Raum optisch vergrößert oder verkleinert werden. Beachte bei der Auswahl deiner neuen Wandfarbe die Farbpsychologie. Gelb zum Beispiel wirkt belebend, während ein kühler Blauton beruhigend erscheint. Helle Farben gaukeln dem Betrachter einen größeren Raum vor als ein dunkel gestrichenes Zimmer. Wenn du ein kleines Wohnzimmer hast, verzichte beim Renovieren auf dunkle Farben, da diese Licht absorbieren und dadurch den Raum optisch noch mehr verkleinern.

4. Bodenbelag

Nun ist der Boden an der Reihe. Wenn du einen Holzboden hast, reicht es oft schon aus, diesen abzuschleifen und neu zu ölen. Wenn du einen neuen Bodenbelag verlegst, stehen verschiedene Materialien zur Verfügung. Seit den 1990er Jahren ist Klick-Laminat ein Renner. Laminat, Vinyl und PVC sind pflegeleicht, strapazierfähig und einfach zu verlegen. Da es diese Bodenbeläge in verschiedenen Designs gibt, passen sie sich deinem Einrichtungsstil optimal an, beispielsweise in Holz- oder Fliesenoptik.

5. Fußleisten und Lampen

Ist der Boden verlegt und die Wand getrocknet, kannst du die Fußleisten anbringen. Wie beim Bodenbelag selbst, gibt es auch hier unzählige Möglichkeiten – von Massivholz bis Kunststoff, von minimalistisch bis auffallend. Besonders praktisch: Modelle mit eingebautem Kabelgang. Diese lassen unschöne Kabel ganz einfach aus dem Blickfeld verschwinden. Auch die Lampen kannst du wieder anbringen.

6. Lichtschalter und Steckdosen

 

Nachdem die Abdeckungen von Lichtschaltern und Steckdosen schon einmal ab sind, ist es eine gute Gelegenheit, je nach Zustand der Abdeckungen, auch hier ein neues Design passend zu deinem neuen Wohnzimmer auszuwählen. Besonders Lichtschalter und Steckdosen werden oft vernachlässigt, aber auch sie tragen einen erheblichen Beitrag zum Gesamteindruck eines Raumes bei.
Wenn der Unterputzeinsatz noch in Ordnung ist, kannst du auch nur neue Rahmen und Wippen anbringen. Achte dabei darauf, dass die Größe zum Vorgängermodell identisch ist. Sprich hier mit deinem Elektrofachbetrieb und informiere dich vorab. Denn mittlerweile können Rahmen und Wippen mehr als nur weiß sein. Schalterserien wie future linear®, Busch-art linear® oder Busch-axcent® pur bringen richtig Farbe ins Spiel.

        7. Ausstattung
 

Nun sind die aufwendigen Arbeiten geschafft und es geht an das Einrichten des frisch renovierten Zimmers. Auch, wenn du keine neuen Möbel kaufst, kannst du deinem Raum ein völlig neues Aussehen geben. Denn wer sagt, dass jedes Stück wieder an seine vorherige Position muss? Natürlich gibt der Raum dir bestimmte Platzierungen vor – durch den Schnitt, durch Steckdosen oder Anschlüsse. Trotzdem lohnt es sich, die vorherige Anordnung auf den Prüfstand zu stellen und neue Varianten auszuprobieren.

8. Raumklima

 

Für ein gutes Raumklima setze gezielt Pflanzen ein, die das fördern wie beispielsweise Birkenfeigen, Bogenhanf oder Nestfarn. Zusätzlich schaffen Pflanzen eine frische Atmosphäre.

9. Technologie installieren

 

Eine Renovierung kannst du auch nutzen, um ein neues Entertainment-System einzurichten, zum Beispiel den Fernseher an der Wand anbringen oder ein neues Soundsystem platzieren. Du kannst dein Wohnzimmer auch intelligent gestalten, indem du die bestehenden Unterputzeinsätze durch die neue Generation an Elektronikeinsätze und -aufsätze von Busch-flexTronics® Wireless austauschen lässt. Das vielseitige Sortiment ist modular konzipiert und kann durch Funksensoren Licht schalten, dimmen oder die Jalousien und Rollläden per Schalter, Smartphone oder Tablet steuern.

10. Accessoires

 

Neue Akzente kannst du schnell mit Accessoires setzen. Eine neue Lampe oder ein neuer Teppich, die auf die Raumfarbe abgestimmt sind, wirken oft Wunder und kosten nicht viel. Dazu ein paar passende, neue Kissen, Vasen und Bilderrahmen – fertig ist der neue Raum!

Wusstest du eigentlich, dass…

… die Geburtsstunde des Wohnzimmers in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts fällt. Ab etwa 1815 sorgen elegante Biedermeiermöbel aus fein poliertem und dekorativ gemasertem Holz für Aufsehen. Tische, Stühle, Kommoden und Polstermöbeln sind aus Nussbaum, Mahagoni oder Kirsche gefertigt. Die Einrichtung konzentriert sich auf das Repräsentative, sodass die ersten Wohnzimmer nicht dem gemütlichen Wohnen, sondern eher dem Bewirten von Hausgästen dient.

… mit dem Grammophon in den 1920er Jahren die Leichtigkeit und die Musik in das Wohnzimmer einzieht. Polstermöbel, Beistelltisch und Stauraummöbel orientieren sich noch an den Biedermeier-Stil. Aber die Entwicklung der industriellen Möbelfertigung kündigt sich an. Eine neue Sehnsucht nach schlichter Form und guter Funktion führt 1919 zur Gründung der Bauhaus-Schule in Weimar. Diese stilprägenden Lehreinrichtungen beeinflusst bis heute Architektur, Kunstgewerbe und Möbelgestaltung.

… sich die Art und Weise, wie Menschen das Wohnzimmer nutzen, mit den sozialen und technologischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts ändern. Ab den 1950er Jahren gibt es erstmals die bis heute übliche Anordnung des Mobiliars ins Wohnzimmer. Die ersten massentauglichen Fernsehgeräte sind das Zentrum des Raumes, dem sich Sitzgelegenheiten, Stauraummöbel und teilweise Leuchten zuwenden.

Worauf solltest du bei der Einrichtung des Wohnzimmers achten?

Möbel

Alle Möbel innerhalb eines Raums sollten vom Grunddesign und den Proportionen zueinander passen. Achte darauf, dass der Raum ausgefüllt ist, aber dennoch genügend Freifläche hat.

Farbe

Mit einer farbigen Wand kannst du das Wohnambiente innerhalb eines Raumes sofort verändern. Dazu gehören ein bisschen Mut und Farbkarten. Vergleiche verschiedene Farbtöne oder integriere kleinere Farbflächen über mehrere Tage ins Wohnzimmer. So bekommst du ein Gespür, ob dir die Farbe wirklich gefällt.

Beleuchtung

Auch im Wohnzimmer sollte genügend Licht den Raum ausleuchten. Wähle eine warme, indirekte Beleuchtung, die gleichzeitig zum Entspannen und Wohlfühlen anregt. Mehrere Lichtquellen unterstützen ein behagliches Gefühl. Und mit einem Busch-Drehdimmer oder einem Busch-Memory-Seriendimmer® sorgst du im Handumdrehen für die richtige Lichtstimmung.

Teppich

Ein zu kleiner Teppich wirkt oft fehl am Platz. Daher sei bei der Teppichgröße ruhig etwas großzügiger. Denn ein großer Teppich vermittelt Gemütlichkeit und du kannst ihn als verbindendes Element zwischen unterschiedlichen Stücken im Raum einsetzen.

Wohlfühlraum

Grundsätzlich gilt, wenn du Möbel oder Accessoires aussuchst, teste diese vorher auf Bequemlichkeit und Praxistauglichkeit. Denn der Komfort sollte im Wohnzimmer an erster Stelle stehen.